Non-Photorealistic Rendering
Non-Photo-Realistic Rendering (NPR) bezeichnet Rendering-Stile, die mehr Wert auf die abstrahierte als die realistische Darstellung von Szenen legen. Schon früh versuchten Computerwissenschaftler die künstlerischen Vorgänge beim Zeichnen eines Bildes durch Algorithmen zu approximieren und zu imitieren. In Videospielen, die traditionsgemäà aufgrund technischer Einschränkungen eher dem Realismus abgewandt gegenüber standen, fanden Echtzeit-NPR-Techniken schnell groÃen Anklang. Am bekanntesten ist hier das sogenannte Cel-Shading. Dieses wurde in Sachen Videospielen vor allem durch Vorreitertitel Jet Set Radio (Sega Enterprises, 2001) und den groÃen Erfolg von The Legend of Zelda: The Wind Waker (Nintendo, 2002) bekannt gemacht. Die Anlehnung des Stils an Cartoons und Comics hat sich als sehr populär erwiesen.
Dieser Vortrag zielt darauf ab die verschiedenen Techniken zum Rendern von Spielen im NPR-Stil vorzustellen und zu erklären. Eingegangen werden hier auf Algorithmen um die Silhouetten von Objekten zu zeichnen (ähnlich zum künstlerischen Prozess), sowie Methoden zum Shading von Objekten um sie "wie gezeichnet" wirken zu lassen. Sämtliche Verfahren werden auch heute noch in Spielen benutzt. Zusätzlich wird ein kleiner Ausblick in Sachen zukünftige Entwicklungen gegeben.
Inhalt
- Zeichnen von Kanten/Silhouetten
- im Objektraum
- im Bildraum
- Non-Photo-Realistic-Shading
- Angelehnt an das traditionellem Modell
- Mit Texturierung
- Durch Bildverarbeitung
- Ausblick
Literaturverzeichnis
International Symposium on Non-Photorealistic Animation and Rendering (NPAR)
Tomas Akenine-Möller, Eric Haines, and Naty Hoffman. Real-Time Rendering; 3rd Edition.
Bildquellen
Links: Segaretro, Jet Set Radio Sega Heritage Digital Release, 2001 (original), 2012 (rerelease)
Rechts: Valve, Illustrative rendering in team Fortress 2, ACM 2007